Ortsgruppe Ellwangen
                    

Wanderwochenende auf der Burg Wernfels
vom 16.07. bis 17.07.2005

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Bereits zum neunten Mal startete die Junge Familie der OG Ellwangen zum Wanderwochenende.

In diesem Jahr war das Ziel die romantische Ritterburg Wernfels hoch über dem Rezattal im Spalter Kirschen- und Hopfenland gelegen. Bei hochsommerlichem Wetter nahmen wir am Samstag um 12.00 Uhr die Burg ein, mit neun Kindern, einem Jugendlichen und fünfzehn Erwachsenen von fünf  bis achtzig Jahren. Wir wurden mit einem guten Rittermahl in der Kemenate begrüßt. Die Burg begeisterte uns alle durch ihre herrliche Lage, in dem Hauptgebäude und den Nebengebäuden, mit den vielen Winkeln und Treppen, hatten wir unsere Zimmer bezogen. In den schattigen Innenhöfen und den  Außenanlagen gönnten wir uns eine Siesta, und der schöne Sportplatz gefiel den Kindern ganz besonders.


Trotz 30 Grad Sommerhitze starteten dann fast alle zur Wanderung über Theilenberg, wo wir die Ausgrabungsspuren der ehemaligen spätkarolingischen – ottonischen Burganlage von Thilo besichtigten. Bei der Hinweistafel ist heute ein wunderschöner Spielplatz. Dann ging es durch den schattigen Wald weiter in das Rezattal, vorbei an einer Gärtnerei mit Bonsaikulturen, über den Bärenberg im Kiefernwald mit Heidelbeeren soweit das Auge reicht. Oben war noch ein Burgwall zu erkennen von der ehemaligen keltischen Bärenburg, die vor ungefähr 2500 Jahren dort stand. Bei der Stiegelmühle lockte das köstliche Bauernhofeis und welch eine Überraschung; Jakobs weißer Bus lud am Dorfbrunnen fast alle Kinder ein und brachte sie die letzte steile Steigung wieder hoch nach Wernfels.

 

Die Volljährigen genossen in gemütlicher Runde im Bischofsgarten den lauen Sommerabend und löschten mit dem guten Spalter Bier ihren Durst. Die Kinder spielten auf dem Sportplatz Fußball, Federball und Verstecken. Zwischendurch gab es ein lustiges Kirschkernspucken mit den guten Frankenkirschen. Auch eine Ritterschlacht mit Wasserbomben war nach diesem heißen Tag ein großes Vergnügen und einige Burgfräuleins kamen ziemlich nass zurück in den Bischofsgarten.

Nach einer zwar kurzen aber guten Nacht mussten die Zimmer geräumt und die Rucksäcke gepackt werden. Auf der Fahrt zur Schnittlinger Eiche schauten wir das Mühlreisighaus an, ein typisches Fachwerkhaus der Spalter Gegend aus roten Backsteinen mit sieben Stockwerken und einem gebrochenen Dach. Es dient als Hopfenspeicher und zum Trocknen des Hopfens.

Unsere Sonntagswanderung führte uns dann zum Zigeunerloch. Das ist cool ! sagten die Kinder und kletterten in alle Löcher und Spalten. Weiter ging es auf herrlich schattigen Waldwegen entlang der Reichertsschlucht um den Reichertsberg über Schnittling zum Hatzelbachweiher mit Seerosen und Teichrosen zum Schnittlinger Loch. Eine von dem Wasser  ausgewaschene Schlucht mit eindrucksvoller Felsbildung.


Unterwegs lachten uns immer wieder die herrlichen, süßen Herzkirschen an, oder ein Hopfenfeld machte viel Spaß beim Durchsausen durch die Hopfenreihen.

Dreizehn Kilometer sind wir an den zwei Tagen gewandert, eine tolle Leistung von den Kindern und bei der Hitze war es auch für die Erwachsenen genug.

Dafür durften wir uns am Nachmittag im Igelbachsee erfrischen und rumplantschen.

Um 17.00 Uhr fuhren wir dann wieder Richtung Ellwangen.

 

Das Wanderwochenende war mal wieder unvergesslich schön.

 

Rosemarie Eisenhardt

 

Text: R. Eisenhardt        Bilder: Eiselt  / Bäuerle



Bearbeitungsstand: 21.03.2021

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